Das hat System. Wie soziale Innovationen gesellschaftliche Strukturen verändern.
Wann ist ein Sozialunternehmen erfolgreich? Oft hören wir: „Wenn es vielen Menschen hilft, zum Beispiel besser mit Krebs umzugehen oder besser in der Schule zu werden.“ Mit dieser Broschüre laden wir dazu ein, Sozialunternehmen auch noch aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wir fragen uns: Wie kommt es eigentlich, dass so viele Tumore nicht rechtzeitig entdeckt werden? Warum müssen psychische Krisen erst eskalieren, bevor man Hilfe bekommt? Warum haben so viele Kinder Probleme in der Schule?
Die Antwort steckt in unseren sozialen Systemen. Das Gesundheitssystem ist auf Behandlungen statt auf Prävention fokussiert. Das Bildungssystem ist nicht darauf ausgelegt, Schüler:innen individuell zu fördern. Sozialunternehmer:innen können diese Systeme verändern, im Kleinen wie im Großen. Die 16 Beispiele in dieser Broschüre etablieren etwa neue Praktiken im Gesundheitssystem oder neue Methoden für anwendungsbasiertes Lernen im Schulsystem. Sie tragen dazu bei, dass Gesetze verändert und neue Standards geschaffen werden. Diese Broschüre ist Einladung und Inspiration für alle, die dazu beitragen wollen, Gesellschaft fair, nachhaltig und sozial zu gestalten. Ob als Bürger:in, als Sozialunternehmer:in, als Politiker:in, als Geldgeber:in, als Entscheider:in in Stiftungen und Unternehmen – jeder Mensch hat das Potenzial, positiven gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben.
Everyone a changemaker eben.

Du hast Fragen dazu oder möchtest Kontakt zu uns oder eine:r der dargestellten Ashoka-Fellows aufnehmen? Oder du bist als (potenziell) Verbündete:r in den Systemen daran interessiert mehr zu erfahren und beizutragen und wärst an einem Gespräch oder einer Vorstellung zu systemischen sozialen Innovationen interessiert?
Dann melde dich gerne bei Odin Mühlenbein,
einer der Co-Autoren dieser Broschüre und unser „System Change“-Experte.
Du hast Interesse an einem bestimmten Themenbereich oder einer Fellow-Organisation und deren systemischen Wirkung? Hier geht es direkt zu den einzelnen Fellow-Profilen:

70% der Eltern sind im ersten Jahr nach der Geburt ihres Kindes unglücklicher, gestresster und belasteter als zuvor.

Nur 1,5% der sechs bis elfjährigen und 12,5%der zwölf bis 17-Jährigen in Deutschland essen ausreichend Gemüse.

Jede fünfte Frau, die an Brustkrebs
erkrankt, stirbt. Je früher die Diagnose, desto höher die Überlebenschancen.

Bis zu 80% aller psychischen Erkrankungen beginnen in der Kindheit, Jugend oder im frühen Erwachsenenalter.

Jedes zehnte Kind kommt zu früh auf die Welt. Frühgeburten sind die häufigste Ursache für Kindstod und Behinderungen.

1,6 Millionen Rollstuhlfahrer:innen leben in Deutschland. Im öffentlichen Leben sind sie jedoch kaum sichtbar und werden oft vergessen.