Elisabeth Raith-Paula
Kurzbeschreibung
„Nur was ich schätze, kann ich schützen.“ Unter diesem Leitgedanken steht Elisabeth Raith-Paula für eine innovative, ressourcenorientierte Sexualerziehung. Sie begeistert junge Menschen für ihren Körper und begleitet sie durch die Pubertät. Nicht die Angst vor Gefahren, sondern Wertschätzung und Körperkompetenz sind die Basis für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Körper, Sexualität und der eigenen Fruchtbarkeit.
Die Person
Als eine der ersten Medizinerinnen schrieb Elisabeth Raith-Paula 1984 eine Dissertation über natürliche Familienplanung – und beschäftigte sich in diesem Rahmen auch mit dem Wissen von Frauen über ihren eigenen Körper. Sie war erschrocken, wie gering dieses häufig war. Dieses Wissen auf- und ..Als eine der ersten Medizinerinnen schrieb Elisabeth Raith-Paula 1984 eine Dissertation über natürliche Familienplanung – und beschäftigte sich in diesem Rahmen auch mit dem Wissen von Frauen über ihren eigenen Körper. Sie war erschrocken, wie gering dieses häufig war. Dieses Wissen auf- und auszubauen ist seither ihr Ziel. Ihre Vorlesung „Die leise Sprache meines Körpers“ ist bei jungen Frauen bis heute ein Highlight. Aus der Erkenntnis heraus, wie wichtig eine emotional positive Vorbereitung auf die körperlichen Veränderungen in der Pubertät ist, entstand das MFM-Projekt, das Elisabeth Raith-Paula seit 1999 mit großer Leidenschaft verbreitet. Das begleitende Buch „Was ist los in meinem Körper“ erscheint mittlerweile in neun Sprachen. Ihre Arbeit ist vielfach ausgezeichnet, unter anderem als Best Practice-Projekt der EU sowie mit dem Wilhelm-Löhe-Preis 2014 für soziale unternehmerische Initiative.
Als eine der ersten Medizinerinnen schrieb Elisabeth Raith-Paula 1984 eine Dissertation über natürliche Familienplanung – und beschäftigte sich in diesem Rahmen auch mit dem Wissen von Frauen über ihren eigenen Körper. Sie war erschrocken, wie gering dieses häufig war. Dieses Wissen auf- und auszubauen ist seither ihr Ziel. Ihre Vorlesung „Die leise Sprache meines Körpers“ ist bei jungen Frauen bis heute ein Highlight. Aus der Erkenntnis heraus, wie wichtig eine emotional positive Vorbereitung auf die körperlichen Veränderungen in der Pubertät ist, entstand das MFM-Projekt, das Elisabeth Raith-Paula seit 1999 mit großer Leidenschaft verbreitet. Das begleitende Buch „Was ist los in meinem Körper“ erscheint mittlerweile in neun Sprachen. Ihre Arbeit ist vielfach ausgezeichnet, unter anderem als Best Practice-Projekt der EU sowie mit dem Wilhelm-Löhe-Preis 2014 für soziale unternehmerische Initiative.
Der Ansatz
Ziel des MFM-Programms ist es, Menschen in allen Lebensphasen dabei zu unterstützen, einen positiven Bezug zu ihrem Körper zu entwickeln – im Sinne von „My Fertility Matters“ – Meine Fruchtbarkeit zählt! Es geht nicht darum, sich vor der Fruchtbarkeit zu schützen, sondern sie zu beschüt ..Ziel des MFM-Programms ist es, Menschen in allen Lebensphasen dabei zu unterstützen, einen positiven Bezug zu ihrem Körper zu entwickeln – im Sinne von „My Fertility Matters“ – Meine Fruchtbarkeit zählt! Es geht nicht darum, sich vor der Fruchtbarkeit zu schützen, sondern sie zu beschützen. Das MFM-Programm begleitet junge Menschen mit altersgerechten Angeboten durch die Pubertät: „KörperWunderWerkstatt®“ ist ein Workshop für Grundschulkinder der vierten Klasse; „Zyklusshow®“ und „Agenten auf dem Weg“ sind Workshops für Mädchen und Jungen der fünften und sechsten Klasse. Für Jugendliche ab 14 gibt es den Workshop „WaageMut“. Der innovative Ansatz des MFM-Programms besteht dabei immer aus einer Kombination aktuellen biologischem Fachwissens mit emotional berührender, altersgerechter Didaktik, denn: „Wertschätzung ist Herzenssache!“ Nicht abstrakte Wissensvermittlung, sondern der Bezug zum eigenen Körper stehen im Mittelpunkt – Grundvoraussetzung für echte Körperkompetenz.
Ziel des MFM-Programms ist es, Menschen in allen Lebensphasen dabei zu unterstützen, einen positiven Bezug zu ihrem Körper zu entwickeln – im Sinne von „My Fertility Matters“ – Meine Fruchtbarkeit zählt! Es geht nicht darum, sich vor der Fruchtbarkeit zu schützen, sondern sie zu beschützen. Das MFM-Programm begleitet junge Menschen mit altersgerechten Angeboten durch die Pubertät: „KörperWunderWerkstatt®“ ist ein Workshop für Grundschulkinder der vierten Klasse; „Zyklusshow®“ und „Agenten auf dem Weg“ sind Workshops für Mädchen und Jungen der fünften und sechsten Klasse. Für Jugendliche ab 14 gibt es den Workshop „WaageMut“. Der innovative Ansatz des MFM-Programms besteht dabei immer aus einer Kombination aktuellen biologischem Fachwissens mit emotional berührender, altersgerechter Didaktik, denn: „Wertschätzung ist Herzenssache!“ Nicht abstrakte Wissensvermittlung, sondern der Bezug zum eigenen Körper stehen im Mittelpunkt – Grundvoraussetzung für echte Körperkompetenz.
Warum das wichtig ist
In unserer Gesellschaft ist Sexualität allgegenwärtig und der Aufklärungsstand im internationalen Vergleich hoch. Dennoch ist die Einstellung zum eigenen Körper oft negativ und das Wissen über die Fruchtbarkeitsvorgänge gering. So sind sexuell übertragbare Krankheiten auf dem Vormarsch, immer ..In unserer Gesellschaft ist Sexualität allgegenwärtig und der Aufklärungsstand im internationalen Vergleich hoch. Dennoch ist die Einstellung zum eigenen Körper oft negativ und das Wissen über die Fruchtbarkeitsvorgänge gering. So sind sexuell übertragbare Krankheiten auf dem Vormarsch, immer noch gibt es zu viele ungeplante Schwangerschaften und laut der TU Dresden liegen die Ursachen für ein erhöhtes Suchtpotential unter anderem in Entwicklungsproblemen und einer misslingenden Geschlechtsidentifikation. Laut Robert-Koch-Institut liegt eine häufige Ursache von ungewollter Kinderlosigkeit in mangelndem Fruchtbarkeitswissen: Nur die Hälfte der Paare hat zum richtigen Zeitpunkt Verkehr. Nach Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind Mädchen und Jungen mit mangelndem Selbstwertgefühl und Akzeptanz des eigenen Körpers signifikant gefährdeter für sexuellen Missbrauch (BZgA 2010). Hier setzt das MFM-Programm auf Körperkompetenz und Wertschätzung des eigenen Körpers als Grundvoraussetzungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Gesundheit, Sexualität und Fruchtbarkeit – erst sie ermöglichen später informierte Entscheidungen (zum Beispiel im Hinblick auf Verhütungsmethoden) und sind Basis für jegliche Prävention.
In unserer Gesellschaft ist Sexualität allgegenwärtig und der Aufklärungsstand im internationalen Vergleich hoch. Dennoch ist die Einstellung zum eigenen Körper oft negativ und das Wissen über die Fruchtbarkeitsvorgänge gering. So sind sexuell übertragbare Krankheiten auf dem Vormarsch, immer noch gibt es zu viele ungeplante Schwangerschaften und laut der TU Dresden liegen die Ursachen für ein erhöhtes Suchtpotential unter anderem in Entwicklungsproblemen und einer misslingenden Geschlechtsidentifikation. Laut Robert-Koch-Institut liegt eine häufige Ursache von ungewollter Kinderlosigkeit in mangelndem Fruchtbarkeitswissen: Nur die Hälfte der Paare hat zum richtigen Zeitpunkt Verkehr. Nach Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind Mädchen und Jungen mit mangelndem Selbstwertgefühl und Akzeptanz des eigenen Körpers signifikant gefährdeter für sexuellen Missbrauch (BZgA 2010). Hier setzt das MFM-Programm auf Körperkompetenz und Wertschätzung des eigenen Körpers als Grundvoraussetzungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Gesundheit, Sexualität und Fruchtbarkeit – erst sie ermöglichen später informierte Entscheidungen (zum Beispiel im Hinblick auf Verhütungsmethoden) und sind Basis für jegliche Prävention.
Einblicke
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Wirkungskette (2019)
Input
Gesamtbudget: 1.480.000 € davon: Personal- und Honorarkosten: 1.200.000 €, Sachkosten: 25.000 €
Leistungen aus Ehrenamt und pro bono-Engagement: 190.500 €
Output
Über 5.700 Veranstaltungen (= 28.000 Unterrichtsstunden) in denen bundesweit über 84.000 Mädchen, Jungen und Eltern erreicht wurden
Ausbildung von 90 neuen Referent:innen, auch im Ausland (USA
Mexiko, Frankreich, Schweiz, Österreich, Litauen, Ungarn)
1.350 Schulen erreicht, 45 Fortbildungsveranstaltungen, ca. 150 Stunden beratende Tätigkeit
Wirkung
Größeres Verständnis für den eigenen Körper bei 91 % der Mädchen und Jungen (Evaluation jeweils nach Workshop)
Signifikant größeres Wohlbefinden und größere Akzeptanz der körperlichen Veränderungen nach Workshop-Teilnahme (Evaluation ein Jahr nach Workshop)
Verbreitung von Basiswissen zu Körper und Fruchtbarkeit durch Fortbildungsveranstaltungen, Beratung und Mitarbeit bei Lehrbüchern
Wikipedia, Fachartikel in Zeitschriften
Mitwirkende gesucht
Was wir aktuell planen:
Weitere Verbreitung des neuen Angebots für die Grundschulen „KörperWunderWerkstatt®“ in Deutschland
Etablierung von „Kompetenzzentren in Sachen Fruchtbarkeit“ mit Fortbildungsangeboten für Multiplikatoren in Schulen, Universitäten und Beratungsstellen
Fertigstellung eines webbasierten Organisations- und Kommunikationstools
Fertigstellung der Evaluationsstudie
Förderung der Workshops durch Krankenkassen im Rahmen des Präventionsgesetzes
Weitere Referent:innen-Ausbildungen in europäischen Ländern (z.B. Rumänien, Portugal) sowie in USA, Mexiko, Canada
Verbreitung des Wissens um Körper und Fruchtbarkeit durch das Buch: "What's going on in my body. All about the Female Cycle, Periods, Fertility.
Dafür suchen wir:
Zur Verortung der Ziele des MFM-Programms in der Bildung und im Gesundheitswesen